Obi

Aber dafür ist es noch ein weiter Weg! Obilein ist der underdog in der 6köpfigen Hundegruppe und demnach noch recht scheu.

Obi kommt wie seine anderen Kumpel von einer Beschlagnahmung. Ein ganzes Jahr mussten sie nun auf Pension sein bis sie frei wurden zur Adoption. Die Umstände ihrer Ergreifung waren schrecklich, die Hunde waren einzeln angebunden an Bäumen, es gab auch verstorbene Welpen, es war entsetzlich.

Die Hunde waren fürchterlich abgemagert und in der ersten Zeit waren sie vollkommen versessen, wieder etwas auf die Rippen zu bekommen. Das ist aber nun schon eine Weile her. Obi ist gut in Form, die Hunde sind auf einem riesigen Areal untergebracht und rennen den ganzen Tag herum, erschnuppern die Fährten, die vorüber wehen von den Jagden, die außen herum stattfinden. Und kommentieren sie mit ordentlich Geläut! Nachts wird in isolierten Hundehäusern geschlafen, auf Stroh gebettet. Es geht herzlich, aber rustikal zu.

Insbesondere bei Obi braucht es auf jeden Fall einen Hundefreund im Haushalt, der ihm das Leben zeigt. Man muss sich klar machen, diese Hunde kennen noch gar nichts von unseren Zivilisationszumutungen: keinen Staubsauger, keine Skateboards, kein regelmäßiges Gassi. Das wird schon etwas eine Herausforderung, dessen muss man sich bewusst sein. Aber: Wir wünschen ihnen allen nur das Allerbeste! Nach diesem Horror haben sie es wirklich verdient. Es ist eine pure Rettung, es fallen nur die Transportkosten an.